Radtour Bayrischer Wald Oktober 2010
Es war mal wieder furchtbar viel Arbeit vor dem Urlaub. So hatte ich heute Morgen nichts vorbereitet. Nicht mal die Fahrtroute war klar, sondern nur die Rahmenbedingungen:
Start heute in Richtung Bayrischer Wald, genauer nach Cham-Eichfeld, wo wir im Frühsommer schon einmal bei Roswitha und Detlef und ihren Galgos waren. Da hatte ich das Mountainbike auf dem Autodach mitgenommen, um auf den Großen Arber zu fahren. Diesmal habe ich mir vorgenommen, mit dem Rad hinzufahren. Die Ankunft ist für Sonntag Abend angesagt, wenn Trixi mit dem Auto auch ankommt. Da es ca. 400 km bis dorthin sind, reichen vier Tage gerade aus, wenn das Wetter einigermaßen mitspielt, vor allem weil es Mitte Oktober früh dunkel wird. Das wird meine jahreszeitlich späteste Rad-/Campingtour bisher. |
Start am Donnerstag, 14.10.2010, von Reichelsheim nach Lohr am Main
Start war, nachdem ich die Route mit Karten und Internet recherchiert und das Radreisegepäck sowie das für die folgende Woche zusammen hatte, erst gegen 12:45 Uhr.
Gleich zu Beginn habe ich den Verzicht auf den ersten Anstieg über Blofeld mit ca. vier km Umweg über Staden und Mockstadt erkauft, weil ich wusste, dass noch einige Hügel folgen würden.
Weiter ging's über Büdingen nach Gelnhausen – auf dem Radweg entlang der Bundesstraße geht's ständig auf und ab. Von Gelnhausen nach Biebergemünd auf dem Radweg R3 und dann, neben und auf der B 276 über Flörsbachtal nach Lohr am Main. Auf dieser Strecke im Spessart – übrigens wieder mal eine Premiere, da ich bisher nur mit dem Motorrad im Spessart war – geht es bis Bieber sehr moderat bergauf. In und um Bieber wird gerade die Bundesstraße renoviert, so dass dort praktisch kein Verkehr war. Erst hinter Bieber gab es bis Flörsbachtal eine mehrere km lange ordentliche Steigung, was meine Geschwindigkeit – zusätzlich durch die abgefräste Fahrbahn bedingt, auf längerer Strecke auf 6 km/h gedrosselt hat. Der letzte km bis Flörsbach geht dann wieder steil runter und ab dort geht's fast nur noch bergab bis zum Main. Nur der Radweg bietet noch ein paar kleine fiese Steigungen.
Unterwegs Stopp im Baumarkt für Taschenlampe und Brennspiritus – wie schon öfter festgestellt, irgendwas wird immer vergessen, die Taschenlampe nicht zum ersten Mal – und in Lohr im Supermarkt kurz vor dem Campingplatz noch Eintopf und Getränk gebunkert.
Der Platz direkt am Mainufer, auf dem ich jetzt gelandet bin, schließt morgen. Die Anmeldung war nicht mehr besetzt, den Schlüssel für die Sanitärräume habe ich von einer Wohnwagennachbarin – übrigens auch aus der Wetterau (aus Büdingen) – geliehen bekommen.
Das Wetter war heute noch mal richtig schön. Den ganzen Tag schien die Sonne, die Luft war aber kalt, besonders auf den Bergab-Strecken. In Lohr war es dann vergleichsweise mild, aber vorhin, gegen 21:00 Uhr, habe ich mich dann doch in den Schlafsack verkrochen. Hier auf dem Platz bin ich gegen 18:30 Uhr gelandet. Das war schon zu spät, weil ich die Suppe dann im Dunkeln zubereiten musste. Aber morgen werde ich sicher deutlich früher starten als heute!
Statistik: 95 km, 4:50 Std., 19,7 km/Std
Start war, nachdem ich die Route mit Karten und Internet recherchiert und das Radreisegepäck sowie das für die folgende Woche zusammen hatte, erst gegen 12:45 Uhr.
Gleich zu Beginn habe ich den Verzicht auf den ersten Anstieg über Blofeld mit ca. vier km Umweg über Staden und Mockstadt erkauft, weil ich wusste, dass noch einige Hügel folgen würden.
Weiter ging's über Büdingen nach Gelnhausen – auf dem Radweg entlang der Bundesstraße geht's ständig auf und ab. Von Gelnhausen nach Biebergemünd auf dem Radweg R3 und dann, neben und auf der B 276 über Flörsbachtal nach Lohr am Main. Auf dieser Strecke im Spessart – übrigens wieder mal eine Premiere, da ich bisher nur mit dem Motorrad im Spessart war – geht es bis Bieber sehr moderat bergauf. In und um Bieber wird gerade die Bundesstraße renoviert, so dass dort praktisch kein Verkehr war. Erst hinter Bieber gab es bis Flörsbachtal eine mehrere km lange ordentliche Steigung, was meine Geschwindigkeit – zusätzlich durch die abgefräste Fahrbahn bedingt, auf längerer Strecke auf 6 km/h gedrosselt hat. Der letzte km bis Flörsbach geht dann wieder steil runter und ab dort geht's fast nur noch bergab bis zum Main. Nur der Radweg bietet noch ein paar kleine fiese Steigungen.
Unterwegs Stopp im Baumarkt für Taschenlampe und Brennspiritus – wie schon öfter festgestellt, irgendwas wird immer vergessen, die Taschenlampe nicht zum ersten Mal – und in Lohr im Supermarkt kurz vor dem Campingplatz noch Eintopf und Getränk gebunkert.
Der Platz direkt am Mainufer, auf dem ich jetzt gelandet bin, schließt morgen. Die Anmeldung war nicht mehr besetzt, den Schlüssel für die Sanitärräume habe ich von einer Wohnwagennachbarin – übrigens auch aus der Wetterau (aus Büdingen) – geliehen bekommen.
Das Wetter war heute noch mal richtig schön. Den ganzen Tag schien die Sonne, die Luft war aber kalt, besonders auf den Bergab-Strecken. In Lohr war es dann vergleichsweise mild, aber vorhin, gegen 21:00 Uhr, habe ich mich dann doch in den Schlafsack verkrochen. Hier auf dem Platz bin ich gegen 18:30 Uhr gelandet. Das war schon zu spät, weil ich die Suppe dann im Dunkeln zubereiten musste. Aber morgen werde ich sicher deutlich früher starten als heute!
Statistik: 95 km, 4:50 Std., 19,7 km/Std
Freitag, 15. Oktober 2010, nach Sand
Es war eine relativ ruhige Nacht. Relativ, weil immer wieder Frachtschiffe sozusagen am Zelt vorbei tuckerten (das Ufer war knapp 20 Meter von meinem Zelt entfernt). Außerdem war es ganz schön kalt. Irgendwann habe ich den Schlafsack zugezogen und nur noch die Nase draußen gelassen. Dann war es gemütlich warm. Morgens um acht Uhr bin ich aus dem Zelt geklettert. Der Himmel war bezogen, Straßen und Wege feucht. Zuerst mit dem Rad 300 m zum Bäcker, dann Kaffee kochen und frühstücken. Um zwanzig vor zehn war alles abgebaut und verstaut und ich konnte mich auf den Weg machen – übrigens ohne zu zahlen, da noch immer niemand aufgetaucht war. Deshalb hält sich das schlechte Gewissen in Grenzen.
Zuerst ging es 18 km am Main Richtung Osten bis hinter Gemünden, dann zweigte dort, wo ich nach der Karte ohnehin Richtung Schweinfurt fahren wollte, ein sehr gut ausgebauter und perfekt ausgeschilderter Radweg nach ebendort ab. Er führte über Gössenheim, Thüngen, Arnstein und Werneck bei Grafenrheinfeld (wo das Kernkraftwerk steht) wieder an den Main. Es gab auf dem Weg fast keine Straßenetappen und kaum nennenswerte Steigungen. Am Main waren es dann noch einige Kilometer bis Schweinfurt und von dort gute 20 km bis Hassfurt. Kurz dahinter, diesmal auf der südlichen Mainseite, liegt Sand am Main, ein kleines Nest mit einem großen Campingplatz, auf dem jetzt mein Zelt steht.
Bis hierher bin ich 114 km gefahren mit ziemlich gleichmäßiger Geschwindigkeit. Die Pausen habe ich mir diesmal gut eingeteilt: Nach 25 km eine kleine Rast am Wegrand, nach 50 km in einem Cafe, ich glaube es war in Arnstein, einen Kakao und ein Gebäckstück und nach 75 km in einer Vereinskneipe vor Schweinfurt Bratwurst mit (nein, ' tschuldigung, an) Specksauerkraut und Brot, dazu mehrere Radler und ein Buch. Die restlichen ca. 40 km bin ich dann durchgefahren, nach dieser Stärkung sogar richtig flott, so dass ich die Durchschnittsgeschwindigkeit um einen km/h steigern konnte. Das hatte immerhin zur Folge, dass ich – nach dem Einkauf kurz vor dem Ziel – bereits um kurz vor sechs hier war und mein Abendessen, Mexikanischen Bohnentopf, noch in der Abenddämmerung einnehmen konnte. Dabei hat mich so eine Scheiß-Mücke am Daumen erwischt. Jetzt ist es kurz vor acht Uhr. Ich werde noch die Route für morgen anschauen und vielleicht noch ein wenig lesen und dann wieder früh schlafen.
Übrigens habe ich, obwohl für heute und die Folgetage wechselhaftes Wetter mit Nieselregen angesagt war und ich keinen einzigen Sonnenstrahl zu Gesicht bekommen habe, auch keinen einzigen Regentropfen abbekommen. Mal seh'n, wie’s die beiden nächsten Tage wird.
Statistik: 114 km, 5:40 Std., 20 km/Std.
Es war eine relativ ruhige Nacht. Relativ, weil immer wieder Frachtschiffe sozusagen am Zelt vorbei tuckerten (das Ufer war knapp 20 Meter von meinem Zelt entfernt). Außerdem war es ganz schön kalt. Irgendwann habe ich den Schlafsack zugezogen und nur noch die Nase draußen gelassen. Dann war es gemütlich warm. Morgens um acht Uhr bin ich aus dem Zelt geklettert. Der Himmel war bezogen, Straßen und Wege feucht. Zuerst mit dem Rad 300 m zum Bäcker, dann Kaffee kochen und frühstücken. Um zwanzig vor zehn war alles abgebaut und verstaut und ich konnte mich auf den Weg machen – übrigens ohne zu zahlen, da noch immer niemand aufgetaucht war. Deshalb hält sich das schlechte Gewissen in Grenzen.
Zuerst ging es 18 km am Main Richtung Osten bis hinter Gemünden, dann zweigte dort, wo ich nach der Karte ohnehin Richtung Schweinfurt fahren wollte, ein sehr gut ausgebauter und perfekt ausgeschilderter Radweg nach ebendort ab. Er führte über Gössenheim, Thüngen, Arnstein und Werneck bei Grafenrheinfeld (wo das Kernkraftwerk steht) wieder an den Main. Es gab auf dem Weg fast keine Straßenetappen und kaum nennenswerte Steigungen. Am Main waren es dann noch einige Kilometer bis Schweinfurt und von dort gute 20 km bis Hassfurt. Kurz dahinter, diesmal auf der südlichen Mainseite, liegt Sand am Main, ein kleines Nest mit einem großen Campingplatz, auf dem jetzt mein Zelt steht.
Bis hierher bin ich 114 km gefahren mit ziemlich gleichmäßiger Geschwindigkeit. Die Pausen habe ich mir diesmal gut eingeteilt: Nach 25 km eine kleine Rast am Wegrand, nach 50 km in einem Cafe, ich glaube es war in Arnstein, einen Kakao und ein Gebäckstück und nach 75 km in einer Vereinskneipe vor Schweinfurt Bratwurst mit (nein, ' tschuldigung, an) Specksauerkraut und Brot, dazu mehrere Radler und ein Buch. Die restlichen ca. 40 km bin ich dann durchgefahren, nach dieser Stärkung sogar richtig flott, so dass ich die Durchschnittsgeschwindigkeit um einen km/h steigern konnte. Das hatte immerhin zur Folge, dass ich – nach dem Einkauf kurz vor dem Ziel – bereits um kurz vor sechs hier war und mein Abendessen, Mexikanischen Bohnentopf, noch in der Abenddämmerung einnehmen konnte. Dabei hat mich so eine Scheiß-Mücke am Daumen erwischt. Jetzt ist es kurz vor acht Uhr. Ich werde noch die Route für morgen anschauen und vielleicht noch ein wenig lesen und dann wieder früh schlafen.
Übrigens habe ich, obwohl für heute und die Folgetage wechselhaftes Wetter mit Nieselregen angesagt war und ich keinen einzigen Sonnenstrahl zu Gesicht bekommen habe, auch keinen einzigen Regentropfen abbekommen. Mal seh'n, wie’s die beiden nächsten Tage wird.
Statistik: 114 km, 5:40 Std., 20 km/Std.
Samstag, 16. Oktober, von Sand nach Forchheim
Heute hatte ich den Regen für mindestens zwei Tage!
Gestern Abend fing es schon an zu Nieseln und hat die ganze Nacht nicht aufgehört. Das Kaffe Kochen habe ich unter's Dach der Rezeption verlegt, um dann im geschlossenen Zelt zu Frühstücken. Danach schnell umziehen, Packen und mit kompletter Regenmontur starten. Bis Bamberg ging’s auch gut im Nieselregen auf gut beschilderten Wegen. In Bamberg habe ich mich im Bahnhof etwas aufgewärmt, auch mit Hilfe eines Glühweins und erwogen, mit dem Zug weiter zu fahren. Schließlich bin ich doch weiter geradelt, hab mich erst mal ziemlich verfahren und bin längere Zeit rumgeirrt, weil auf einmal die Beschilderung nicht mehr so doll war. Schließlich habe ich den Radweg am Main-Donau-Kanal in Richtung Forchheim gefunden, bin vor Pettstadt mit der letzten Gierseilfähre Oberrankens gefahren – einer Fähre ohne Motor, die von der Strömung über das Flüsschen getrieben wird – und nach etlichen weiteren Irrfahrten wegen schlechter Beschilderung gegen 16:30 Uhr nach gut 70 km in Forchheim angekommen. Da war's dann auch genug, denn es gab keinen einzigen Meter ohne Regen. Zelten kam nicht in Frage, weil alles nass war und außerdem brauchte ich ein warmes Plätzchen. Zum krönenden Abschluss bin ich dann, als ich suchenden Blickes über den Platz vor dem Rathaus gondelte, mit dem Rad in einen Wassergraben gefallen, der am Platz entlang angelegt und nur partiell mit Gitterrosten zum Überqueren abgedeckt ist. Das Vorderrad steckte im Graben, mein rechtes Bein stand im Wasser und ich hab mir die linke Hand geprellt.
Schließlich bin ich nach einigem Durchfragen – die Touristeninformation hatte schon seit 13.00 Uhr geschlossen – im Hotel Kronengarten gelandet. Dort erst mal unter der Dusche aufgewärmt und alle feuchten und nassen Klamotten zum Trocknen verteilt. Danach musste ich in unpassender Kleidung – u. a. mit Sandalen – noch mal raus in den Regen, um was zu Essen zu finden, da der Kronengarten ein Hotel Garni ist, wo es nur Frühstuck gibt. Zum Glück gab es gleich um die Ecke ein Restaurant. Jetzt ist nach ein wenig Lesen und Fernsehen Schluss. Mal sehen wie es morgen, am letzten Radreisetag wird.
Statistik: 73,5 km, 4:30 Std., 16,5 km/Std.
Heute hatte ich den Regen für mindestens zwei Tage!
Gestern Abend fing es schon an zu Nieseln und hat die ganze Nacht nicht aufgehört. Das Kaffe Kochen habe ich unter's Dach der Rezeption verlegt, um dann im geschlossenen Zelt zu Frühstücken. Danach schnell umziehen, Packen und mit kompletter Regenmontur starten. Bis Bamberg ging’s auch gut im Nieselregen auf gut beschilderten Wegen. In Bamberg habe ich mich im Bahnhof etwas aufgewärmt, auch mit Hilfe eines Glühweins und erwogen, mit dem Zug weiter zu fahren. Schließlich bin ich doch weiter geradelt, hab mich erst mal ziemlich verfahren und bin längere Zeit rumgeirrt, weil auf einmal die Beschilderung nicht mehr so doll war. Schließlich habe ich den Radweg am Main-Donau-Kanal in Richtung Forchheim gefunden, bin vor Pettstadt mit der letzten Gierseilfähre Oberrankens gefahren – einer Fähre ohne Motor, die von der Strömung über das Flüsschen getrieben wird – und nach etlichen weiteren Irrfahrten wegen schlechter Beschilderung gegen 16:30 Uhr nach gut 70 km in Forchheim angekommen. Da war's dann auch genug, denn es gab keinen einzigen Meter ohne Regen. Zelten kam nicht in Frage, weil alles nass war und außerdem brauchte ich ein warmes Plätzchen. Zum krönenden Abschluss bin ich dann, als ich suchenden Blickes über den Platz vor dem Rathaus gondelte, mit dem Rad in einen Wassergraben gefallen, der am Platz entlang angelegt und nur partiell mit Gitterrosten zum Überqueren abgedeckt ist. Das Vorderrad steckte im Graben, mein rechtes Bein stand im Wasser und ich hab mir die linke Hand geprellt.
Schließlich bin ich nach einigem Durchfragen – die Touristeninformation hatte schon seit 13.00 Uhr geschlossen – im Hotel Kronengarten gelandet. Dort erst mal unter der Dusche aufgewärmt und alle feuchten und nassen Klamotten zum Trocknen verteilt. Danach musste ich in unpassender Kleidung – u. a. mit Sandalen – noch mal raus in den Regen, um was zu Essen zu finden, da der Kronengarten ein Hotel Garni ist, wo es nur Frühstuck gibt. Zum Glück gab es gleich um die Ecke ein Restaurant. Jetzt ist nach ein wenig Lesen und Fernsehen Schluss. Mal sehen wie es morgen, am letzten Radreisetag wird.
Statistik: 73,5 km, 4:30 Std., 16,5 km/Std.
Sonntag, 17. Oktober, von Forchheim nach Hersbruck und per Zug nach Cham
Uff, grade so geschafft! Ich sitz im Regionalexpress von Hersbruck nach Cham (nein, er kommt von Nürnberg und fährt noch sonst wo hin - ich glaub nach Furth im Wald). Aber wieder mal von vorn.
Die Nacht war trotz gemütlichem Bett nicht so ruhig. Die dienstlichen Dinge verfolgen mich doch noch immer. Ansonsten konnte ich gut ausruhen und Wärme tanken. Da es morgens trocken war, habe ich beschlossen, so weit wie möglich zu radeln. Nach Frühstück und Packen (diesmal ohne Zeltabbau) Start etwa um 9:40 Uhr, zurück zum Main-Donau-Kanal und Richtung Nürnberg. Das waren – bis zum Hauptbahnhof – ca. 50 km. Der Main-Donau-Kanal-Radweg geht auf dieser Strecke meist direkt am Wasser entlang, nur ein paar Mal geht's auf Umwegen an Schleusen und dem Erlanger Hafen (sehr überschaubar) vorbei. Zum ersten Mal habe ich „live“ zwei der Kanalbrücken gesehen. Nein, keine Brücke über den Kanal, sondern Brücken, auf denen der Kanal und die Schiffe darauf Täler mit Straßen und Bächen überqueren. Zwei mal vor Nürnberg oder schon auf Stadtgebiet wiesen Schilder auf den nach rechts abzweigenden „Zentralradweg" hin. Keine Ahnung was das ist, aber danach gab es keine Hinweisschilder mehr am Weg. Zufällig habe ich genau unter der richtigen Brücke rastende Radler gefragt, so dass ich auf direktem Weg durch die Stadt gefahren bin, zunächst zum Bahnhof, an dem meine weitere Route ohnehin vorbei führen sollte. So wie gestern habe ich mich auch heute im Bahnhof aufgewärmt und dabei länger gezögert, weiter zu radeln. Ich wollte jedenfalls noch bis Lauf an der Pegnitz fahren und habe am Automat nach einer Verbindung von dort nach Cham gesucht, aber keine gefunden. Es wurde nach Cham nur eine Route von Nürnberg über Hersbruck angegeben. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mit Hilfe der Karte rausgefunden hatte, dass das sehr wohl die Bahnlinie auf meiner Radstrecke ist, dass aber in Lauf – wenigstens sonntags – kein durchgehender Zug hält. Hersbruck war aber auch nicht viel weiter, so dass ich mich mit neuem Zwischenziel doch wieder auf den Weg gemacht habe. Der Pegnitz- oder auch "Fünf-Flüsse-Radweg" ist ab dem Nürnberger Hbf. gut ausgeschildert, so dass ich ohne Umwege (außer vielem "planmäßigen Gekurve“) vorwärts kam. In Lauf bin ich dann in einem Biergarten eingekehrt, wo außer mir nur noch zwei Raucher saßen. Ich wollte mein Fahrrad nicht ganz unbeaufsichtigt lassen und mich vor den letzten 13 km nach Hersbruck auch nicht noch mal drinnen aufwärmen, sonst wäre mir diese letzte Etappe noch schwerer gefallen. Nach zwei Radlern und einem Blick in die Internet-Fahrplanauskunft wusste ich, dass mir noch eine knappe Stunde bliebe, also habe ich mich zum Schluss echt gesputet und bin auf den letzten Drücker ... (s. o.). Eine Stunde später zu fahren hätte bedeutet, nach Zugfahrt und letzter Etappe zum Ferienhaus erst im Dunkeln anzukommen.
Uff, grade so geschafft! Ich sitz im Regionalexpress von Hersbruck nach Cham (nein, er kommt von Nürnberg und fährt noch sonst wo hin - ich glaub nach Furth im Wald). Aber wieder mal von vorn.
Die Nacht war trotz gemütlichem Bett nicht so ruhig. Die dienstlichen Dinge verfolgen mich doch noch immer. Ansonsten konnte ich gut ausruhen und Wärme tanken. Da es morgens trocken war, habe ich beschlossen, so weit wie möglich zu radeln. Nach Frühstück und Packen (diesmal ohne Zeltabbau) Start etwa um 9:40 Uhr, zurück zum Main-Donau-Kanal und Richtung Nürnberg. Das waren – bis zum Hauptbahnhof – ca. 50 km. Der Main-Donau-Kanal-Radweg geht auf dieser Strecke meist direkt am Wasser entlang, nur ein paar Mal geht's auf Umwegen an Schleusen und dem Erlanger Hafen (sehr überschaubar) vorbei. Zum ersten Mal habe ich „live“ zwei der Kanalbrücken gesehen. Nein, keine Brücke über den Kanal, sondern Brücken, auf denen der Kanal und die Schiffe darauf Täler mit Straßen und Bächen überqueren. Zwei mal vor Nürnberg oder schon auf Stadtgebiet wiesen Schilder auf den nach rechts abzweigenden „Zentralradweg" hin. Keine Ahnung was das ist, aber danach gab es keine Hinweisschilder mehr am Weg. Zufällig habe ich genau unter der richtigen Brücke rastende Radler gefragt, so dass ich auf direktem Weg durch die Stadt gefahren bin, zunächst zum Bahnhof, an dem meine weitere Route ohnehin vorbei führen sollte. So wie gestern habe ich mich auch heute im Bahnhof aufgewärmt und dabei länger gezögert, weiter zu radeln. Ich wollte jedenfalls noch bis Lauf an der Pegnitz fahren und habe am Automat nach einer Verbindung von dort nach Cham gesucht, aber keine gefunden. Es wurde nach Cham nur eine Route von Nürnberg über Hersbruck angegeben. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mit Hilfe der Karte rausgefunden hatte, dass das sehr wohl die Bahnlinie auf meiner Radstrecke ist, dass aber in Lauf – wenigstens sonntags – kein durchgehender Zug hält. Hersbruck war aber auch nicht viel weiter, so dass ich mich mit neuem Zwischenziel doch wieder auf den Weg gemacht habe. Der Pegnitz- oder auch "Fünf-Flüsse-Radweg" ist ab dem Nürnberger Hbf. gut ausgeschildert, so dass ich ohne Umwege (außer vielem "planmäßigen Gekurve“) vorwärts kam. In Lauf bin ich dann in einem Biergarten eingekehrt, wo außer mir nur noch zwei Raucher saßen. Ich wollte mein Fahrrad nicht ganz unbeaufsichtigt lassen und mich vor den letzten 13 km nach Hersbruck auch nicht noch mal drinnen aufwärmen, sonst wäre mir diese letzte Etappe noch schwerer gefallen. Nach zwei Radlern und einem Blick in die Internet-Fahrplanauskunft wusste ich, dass mir noch eine knappe Stunde bliebe, also habe ich mich zum Schluss echt gesputet und bin auf den letzten Drücker ... (s. o.). Eine Stunde später zu fahren hätte bedeutet, nach Zugfahrt und letzter Etappe zum Ferienhaus erst im Dunkeln anzukommen.
Nun ist's doch beinahe ganz dunkel geworden. Das Chamer Radwegekonzept taugt nix oder ich hab's net kapiert!? Jedenfalls hat mich nach einigem Rumkurven an Radfahrer-Infoständen erst die Frage an einen alten Chamer mit Dackel auf den richtigen Weg gebracht, so dass ich dann irgendwann nach 19:00 Uhr in Eichberg bei Roswitha und Detlef – und natürlich bei meiner Frau – eingetrudelt bin. Nach dem Duschen und in sauberen Klamotten ging's mir dann wieder gut. Nur mein Fahrrad sieht erbärmlich aus.
Statistik: 81 km plus Bahnstrecke, Zeit nicht dokumentiert
Insgesamt bin ich 362 km mit dem Rad gefahren. Die Gesamtradstrecke wäre also erheblich länger als 400 km gewesen, denn von Hersbruck nach Cham sinds auf der Straße noch mal 120 km.
Statistik: 81 km plus Bahnstrecke, Zeit nicht dokumentiert
Insgesamt bin ich 362 km mit dem Rad gefahren. Die Gesamtradstrecke wäre also erheblich länger als 400 km gewesen, denn von Hersbruck nach Cham sinds auf der Straße noch mal 120 km.