Hoherodskopf und Wasserkuppe
zwei Mittelgebirgs-Gipfel Neben dem "großen" Plan, nach dem Nordkapp auch noch nach Gibraltar zu fahren, habe ich vor, nach und nach die deutschen Mittelgebirgsgipfel "abzuklappern". Großer Arber, Feldberg (Schwarzwald), Großer Feldberg (Taunus) und Hoherodskopf (Vogelsberg) sind schon "erledigt". Mein Plan: Bei dieser Tour die Gipfel von Vogelsberg, Rhön und Thüringer Wald zu erreichen. |
Donnerstag, 16. April 2015, nach Nieder-Moos
Mittags um 14:45 Uhr fertig gepackt und los gefahren. Fast kein Training bisher, seit der Nordkapptour fast nicht mehr gefahren.
Den Hoherodskopf hatte ich schon – bräuchte ich eigentlich nicht mehr. Trotzdem bin ich heute zuerst - zum ersten Mal mit vollem Gepäck - auf den Hoherodskopf gefahren und das ist mir ganz schön "sauer" geworden!
Über Blofeld, Ranstadt, Glashütten durch den Wald ging's eine nicht unbekannte Strecke hinauf. So habe ich mich viereinhalb Stunden geplagt, mehrmals geschoben, im Pferdestall des Hofs Zwiefalten die Trinkflasche mit Wasser gefüllt und auf dem Gipfel schon wieder auf dem Trockenen gesessen. Vom Wirt des Ausflugslokals um kurz nach sechs noch eben zwei kleine Flaschen Radler bekommen.
Eigentlich wollte ich bis Schlitz fahren, bin aber dann nur noch bis Nieder-Moos gekommen. Bei der Abfahrt nach Ilbeshausen habe ich einen sportlichen Mountainbiker weit hinter mir gelassen. Auf dem Vulkanradweg hat er mich dann wieder eingeholt und wollte – sicher etwas frustriert – wissen wie ich das angestellt habe. Drei Gründe wusste ich: Schmale Reifen, mein Körpergewicht und das Gepäckgewicht. Das hat ihn wohl zufrieden gestellt und wir sind noch eine Weile zusammen gefahren.
Die Campingplatz-Rezeption war geschlossen. War aber kein Problem, eine Duschmarke gab's von einem anderen Camper. Bezahlen werde ich morgen.
Zur Wasserkuppe, meinem nächsten Ziel, sind es auf kürzester Strecke gute 40 km. Sicher werde ich aber einige gut fahrbare Umwege wählen. Mal sehen, wie das morgen bei schlechterem Wetter wird.
Gefahren bin ich heute 65 km zwischen viertel vor zwei und halb acht.
Mittags um 14:45 Uhr fertig gepackt und los gefahren. Fast kein Training bisher, seit der Nordkapptour fast nicht mehr gefahren.
Den Hoherodskopf hatte ich schon – bräuchte ich eigentlich nicht mehr. Trotzdem bin ich heute zuerst - zum ersten Mal mit vollem Gepäck - auf den Hoherodskopf gefahren und das ist mir ganz schön "sauer" geworden!
Über Blofeld, Ranstadt, Glashütten durch den Wald ging's eine nicht unbekannte Strecke hinauf. So habe ich mich viereinhalb Stunden geplagt, mehrmals geschoben, im Pferdestall des Hofs Zwiefalten die Trinkflasche mit Wasser gefüllt und auf dem Gipfel schon wieder auf dem Trockenen gesessen. Vom Wirt des Ausflugslokals um kurz nach sechs noch eben zwei kleine Flaschen Radler bekommen.
Eigentlich wollte ich bis Schlitz fahren, bin aber dann nur noch bis Nieder-Moos gekommen. Bei der Abfahrt nach Ilbeshausen habe ich einen sportlichen Mountainbiker weit hinter mir gelassen. Auf dem Vulkanradweg hat er mich dann wieder eingeholt und wollte – sicher etwas frustriert – wissen wie ich das angestellt habe. Drei Gründe wusste ich: Schmale Reifen, mein Körpergewicht und das Gepäckgewicht. Das hat ihn wohl zufrieden gestellt und wir sind noch eine Weile zusammen gefahren.
Die Campingplatz-Rezeption war geschlossen. War aber kein Problem, eine Duschmarke gab's von einem anderen Camper. Bezahlen werde ich morgen.
Zur Wasserkuppe, meinem nächsten Ziel, sind es auf kürzester Strecke gute 40 km. Sicher werde ich aber einige gut fahrbare Umwege wählen. Mal sehen, wie das morgen bei schlechterem Wetter wird.
Gefahren bin ich heute 65 km zwischen viertel vor zwei und halb acht.
Freitag, 17. April 2015, nach Poppenhausen
Heute mal kein Campingplatz, sondern ein Zimmer im Gasthaus zum Stern in Poppenhausen.
Erst gegen neun habe ich es heute Morgen aus dem Schlafsack geschafft und zum Kaffee die zweite Hälfte meines Abendbrots verzehrt. War es gestern Nachmittag noch richtig warm, kühlte es am Abend schon stark ab und morgens war es richtig frisch. Da fällt es schwer, den warmen Schlafsack zu verlassen. Wasser kochen war ein Problem, weil es sehr windig war. Diesen Wind hatte ich dann ab kurz vor elf weitgehend gegen mich. Die Fahrt ging über Freiensteinau runter nach Flieden, die Fulda ein Stück runter, über Eichenzell nach Lütter und dann in die Rhön. Bis auf wenige km an der Fulda ging es beständig – zuerst im Vogelsberg und dann in der Rhön – hoch und runter, zum Schluss nach Poppenhausen nur noch hoch. Die beeindruckende Silhouette der Wasserkuppe hatte ich dann ständig vor mir (vorher einige Kali-Abraumhalden) und es war klar dass ich das heute nicht mehr schaffen würde. In und um Poppenhausen gibt es keinen Campingplatz, also blieb nur Zimmersuche, die mich in den Stern geführt hat.
Gefahren bin ich jetzt knapp 120 km, also gute 50 km heute. Die Dimensionen von Nordkapp- oder Gibraltar-Tour (letzteres mein aktueller Traum) sind einstweilen in ziemlich weiter Ferne. Mein Hintern braucht intensive Melkfett-Therapie und bergauf müssen oft die ganz kleinen Gänge herhalten.
Mein Plan für Morgen, wenn das Wetter mitspielt: Auffahrt zur Wasserkuppe und dann runter nach Gersfeld zur Bahn. Für diesmal ist es dann genug. Der Thüringer Wald mag warten!
Heute mal kein Campingplatz, sondern ein Zimmer im Gasthaus zum Stern in Poppenhausen.
Erst gegen neun habe ich es heute Morgen aus dem Schlafsack geschafft und zum Kaffee die zweite Hälfte meines Abendbrots verzehrt. War es gestern Nachmittag noch richtig warm, kühlte es am Abend schon stark ab und morgens war es richtig frisch. Da fällt es schwer, den warmen Schlafsack zu verlassen. Wasser kochen war ein Problem, weil es sehr windig war. Diesen Wind hatte ich dann ab kurz vor elf weitgehend gegen mich. Die Fahrt ging über Freiensteinau runter nach Flieden, die Fulda ein Stück runter, über Eichenzell nach Lütter und dann in die Rhön. Bis auf wenige km an der Fulda ging es beständig – zuerst im Vogelsberg und dann in der Rhön – hoch und runter, zum Schluss nach Poppenhausen nur noch hoch. Die beeindruckende Silhouette der Wasserkuppe hatte ich dann ständig vor mir (vorher einige Kali-Abraumhalden) und es war klar dass ich das heute nicht mehr schaffen würde. In und um Poppenhausen gibt es keinen Campingplatz, also blieb nur Zimmersuche, die mich in den Stern geführt hat.
Gefahren bin ich jetzt knapp 120 km, also gute 50 km heute. Die Dimensionen von Nordkapp- oder Gibraltar-Tour (letzteres mein aktueller Traum) sind einstweilen in ziemlich weiter Ferne. Mein Hintern braucht intensive Melkfett-Therapie und bergauf müssen oft die ganz kleinen Gänge herhalten.
Mein Plan für Morgen, wenn das Wetter mitspielt: Auffahrt zur Wasserkuppe und dann runter nach Gersfeld zur Bahn. Für diesmal ist es dann genug. Der Thüringer Wald mag warten!
Samstag, 18. April 2015, Wasserkuppe, Gersfeld und Heimfahrt
Bin da! Es ist kurz vor zwölf, ich habe für 500 Höhenmeter auf acht km etwa zwei Stunden gebraucht. Der Wirt hat mir einen gut ausgebauten Wanderweg beschrieben, der ohne "Kapriolen" stetig, am Guckaisee vorbei, hoch zum Wasserkuppengipfel führt. Gegen Ende waren zwei kurze Stücke - eins direkt am Radom, nur schiebend zu bewältigen. Ansonsten bin ich tapfer durchgestrampelt. Es ist heute sonnig, aber so "arschkalt", dass ich die ganzen 500 Höhenmeter mit langer Hose, langem Trikot und Windjacke gefahren bin, ohne übermäßig zu schwitzen. Auch die Fernsicht ist gut, mit weitem Blick z. B. über Fulda in den Vogelsberg.
Jetzt sitze ich bei einer heißen Schokolade und einem Stück Kuchen im Warmen. Wenn das Trikot wieder trocken und mir wieder warm ist, geht‘s runter nach Gersfeld zum Bahnhof. Den Zug um viertel nach zwei müsste ich locker kriegen.
Die Abfahrt war klasse! Vorher habe ich zwischen Trikot und Jacke noch ein Sweatshirt angezogen. Wenige hundert Meter nach dem Gipfelparkplatz zweigt rechts ein Radweg nach Gersfeld ab. Eigentlich ist das wohl eher eine MTB-Piste, fast durchgängig geschottert, aber trotzdem ganz gut zu fahren. So war ich schnell beim Bahnhof, habe die schon vorher rausgesuchte Verbindung nach Hause „verifiziert“ und Fahrkarte gekauft. Überrascht war ich über den RMV-Fahrkartenautomat. Wusste nicht, dass der Kreis Fulda noch zum RMV gehört. So hat mich die Heimfahrt weniger als zwölf Euro ohne zusätzliche Fahrradkarte gekostet.
Bin da! Es ist kurz vor zwölf, ich habe für 500 Höhenmeter auf acht km etwa zwei Stunden gebraucht. Der Wirt hat mir einen gut ausgebauten Wanderweg beschrieben, der ohne "Kapriolen" stetig, am Guckaisee vorbei, hoch zum Wasserkuppengipfel führt. Gegen Ende waren zwei kurze Stücke - eins direkt am Radom, nur schiebend zu bewältigen. Ansonsten bin ich tapfer durchgestrampelt. Es ist heute sonnig, aber so "arschkalt", dass ich die ganzen 500 Höhenmeter mit langer Hose, langem Trikot und Windjacke gefahren bin, ohne übermäßig zu schwitzen. Auch die Fernsicht ist gut, mit weitem Blick z. B. über Fulda in den Vogelsberg.
Jetzt sitze ich bei einer heißen Schokolade und einem Stück Kuchen im Warmen. Wenn das Trikot wieder trocken und mir wieder warm ist, geht‘s runter nach Gersfeld zum Bahnhof. Den Zug um viertel nach zwei müsste ich locker kriegen.
Die Abfahrt war klasse! Vorher habe ich zwischen Trikot und Jacke noch ein Sweatshirt angezogen. Wenige hundert Meter nach dem Gipfelparkplatz zweigt rechts ein Radweg nach Gersfeld ab. Eigentlich ist das wohl eher eine MTB-Piste, fast durchgängig geschottert, aber trotzdem ganz gut zu fahren. So war ich schnell beim Bahnhof, habe die schon vorher rausgesuchte Verbindung nach Hause „verifiziert“ und Fahrkarte gekauft. Überrascht war ich über den RMV-Fahrkartenautomat. Wusste nicht, dass der Kreis Fulda noch zum RMV gehört. So hat mich die Heimfahrt weniger als zwölf Euro ohne zusätzliche Fahrradkarte gekostet.
Die Bahnfahrt ging mit entsprechenden Umstiegen ohne lange Wartezeiten über Fulda, Gelnhausen und Nidda nach Reichelsheim.
Zum Schluss sind 136 Fahrradkilometer auf dieser Tour zusammen gekommen – keine tolle Leistung, aber ich bin ja auch mindestens zwei Jahre kaum Rad gefahren. Außerdem sind über die beiden Gipfel und mit den vielen Steigungen zwischendurch sicher mindestens 1.700 Höhenmeter zusammen gekommen.
Insgesamt: Schee war’s!
Zum Schluss sind 136 Fahrradkilometer auf dieser Tour zusammen gekommen – keine tolle Leistung, aber ich bin ja auch mindestens zwei Jahre kaum Rad gefahren. Außerdem sind über die beiden Gipfel und mit den vielen Steigungen zwischendurch sicher mindestens 1.700 Höhenmeter zusammen gekommen.
Insgesamt: Schee war’s!